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Durch die finanzielle Spende in Höhe von 1.500,00 Euro, von der Emsländischen Bürgerstiftung, konnte der SkF. e.V. zwei Mitarbeiterinnen (Cordula Glanemann und Milena Wilken) des Frauen- und Kinderschutzhauses die Teilnahme an der Fortbildung zur Traumapädagogin ermöglichen. Das Frauen- und Kinderschutzhaus (FKSH) bietet Schutz, Rat und umfangreiche Hilfen für Frauen mit und ohne Kinder, die von körperlicher und/oder psychischer Gewalt bedroht oder betroffen sind.

Kinder, die Gewalt im häuslichen Umfeld (mit-) erlebt haben, sind häufig von Schuldgefühlen betroffen, mit Angst und Scham belastet sowie in ihrer Entwicklung beeinträchtigt. Die Kinder benötigen daher ein vertrauensvolles Umfeld, um das Erlebte zu verarbeiten. Eine wesentliche Aufgabe der Sozialarbeiterinnen im FKSH ist die pädagogische und beratende Arbeit, um die Betroffenen in ihren Lebensführungen und ihrem Selbstbewusstsein zu stabilisieren. Die traumapädagogische Arbeit mit den Kindern und Müttern intensiviert die Möglichkeit, das Erlebte zu verarbeiten und gestärkt ein zukünftig gewaltfreies Leben führen zu können.

Im FKSH kann für acht Frauen und bis zu 18 Kindern eine Schutzunterkunft gewährt werden. Auch nach dem Aufenthalt haben die Frauen und Kinder die Möglichkeit weiterhin Hilfe und Unterstützung zu erhalten (nachgehende Beratung). Im Jahr 2021 fanden 43 Frauen und 64 Kinder Schutz in der Meppener Einrichtung. Darüber hinaus wurden 137 Frauen mit insgesamt 198 Kinder ambulant beraten und unterstützt. Die nachgehende Beratung nahmen 67 Frauen mit 131 Kinder in Anspruch.