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Neue Spielsachen sowie Hygieneartikel und Schutzausrüstung: Darüber freuen sich die Bewohnerinnen und ihre Kinder ebenso wie die Mitarbeiterinnen des Frauen- und Kinderschutzhauses (FKSH) vom Sozialdienst katholischer Frauen in Meppen. Die Emsländische Bürgerstiftung hat die Anschaffungen mit einer großzügigen Geldspende unterstützt.

Besonders in der aktuellen Corona-Krise steigt das Risiko häuslicher Gewalt. Durch die momentanen Herausforderungen und Einschränkungen im Alltag kann es in den eigenen vier Wänden häufiger zu Streit, Aggressionen oder Gewaltausbrüchen kommen. In der Meppener Einrichtung wird Frauen, Müttern und Kindern, die von psychischer, körperlicher oder sexueller Gewalt bedroht oder betroffen sind, Schutz vor weiterer häuslicher Gewalt geboten. Mit Hilfe der Spende der Emsländischen Bürgerstiftung wurden für das FKSH insbesondere Spielsachen und Malutensilien für die Kinder im Alter zwischen 1 und 10 Jahren gekauft. Weiterhin wurden, der aktuellen Lage entsprechend, Mund-/Nasenschutzmasken für die Bewohnerinnen angeschafft und die Mitarbeiterinnen mit Schutzausrüstung wie Einweghandschuhen ausgestattet.

"Mit dieser Aktion hoffen wir, den Mitarbeiterinnen sowie den Frauen und Kindern Unterstützung bieten zu können, gerade in so einer schwierigen Zeit wie jetzt“, erklärt Astrid Uthmann-Rothkötter, Vorstandsvorsitzende der Emsländischen Bürgerstiftung. Insgesamt könne im FKSH acht Frauen und bis zu 18 Kindern eine Schutzunterkunft gewährt werden. „Durch das Zusammenwirken von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen sind wir rund um die Uhr erreichbar, sodass Betroffene jederzeit telefonischen Kontakt zu uns aufnehmen können“, so die Leiterin des FKSH Cordula Glanemann. Mit der Aufnahme im Schutzhaus werde die Gewaltsituation beendet. Die Frauen und Kinder können zur Ruhe kommen, ihre Erlebnisse verarbeiten und weitere intensive Hilfen erhalten, auch nach dem Aufenthalt.

„Bei unserer Arbeit hilft uns solch eine Spende sehr“, so Frau Glanemann. Im Jahr 2020 fanden insgesamt 39 Frauen und 58 Kinder Schutz in der Meppener Einrichtung. In diesem Jahr waren es bereits 15 Frauen mit 22 Kindern. Zurzeit wohnen 6 Frauen und 13 Kinder im FKSH.